Meningokokken Meningitis

Meningokokken Meningitis

Lebensbedrohliches Bakterium, das zu Gehörverlust, Gehirnschäden oder zum Tod führen kann. Reisende in Afrika können sich bei engem Kontakt zu infizierten Personen oder durch die gemeinsame Nutzung persönlicher Gegenstände anstecken.

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Das Wichtigste über Meningokokken Meningitis auf einen Blick

Meningitis ist eine verheerende Krankheit mit einer hohen Sterblichkeitsrate und schweren Langzeitkomplikationen (Folgeerkrankungen).2
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  • Wie steckt man sich an?

    Meningokokken-Epidemien werden aufgrund der Übertragung als Tröpfcheninfektion begünstigt, wenn viele Menschen auf engstem Raum zusammenkommen: in Kindergärten, Schulen, Universitäten oder Militär.2,3 Die Erkrankung tritt am häufigsten im ersten Lebensjahr und bei Jugendlichen auf.3

  • Welche Länder sind betroffen?

    Die Erkrankung kann in jedem Land der Erde vorkommen. Doch es gibt einige Gebiete, südlich der Sahara, die als afrikanischer Meningitis-Gürtel bekannt ist in denen das Risiko zu erkranken besonders hoch ist (siehe Karte).1

  • Welche Symptome treten auf?

    Ausschlag, steifer Nacken, hohes Fieber, Lichtempfindlichkeit, Verwirrung, blasse oder fleckige Haut, Kopfschmerzen und Erbrechen.2

  • Wie gefährlich ist eine Erkrankung?

    Eine bakterielle Meningitis kann tödlich verlaufen, wenn sie nicht schnell genug behandelt wird. Bei einer von fünf Personen, die eine bakterielle Meningitis überleben, kann es zu langanhaltenden Nachwirkungen kommen wie z.B.: Hörverlust, Krampfanfälle, Schwäche der Gliedmaßen, Seh-, Sprech- Sprach-, Gedächtnis- und Kommunikationsstörungen sowie Narbenbildung und Amputationen von Gliedmaßen nach einer Sepsis.1,2

  • Kann man das Risiko zu erkranken minimieren?

    Mit folgenden Vorsichtsmaßnahmen reduzieren Sie Ihr Infektionsrisiko:

    • Vereinbaren Sie zur Risikobewertung der geplanten Reise einen Termin bei einem Reisemedizin-Experten, um sich auch bzgl. etwaiger verfügbarer Schutzimpfungen zu informieren. Finden Sie gleich hier den Reisemedizin-Experten in Ihrer Nähe: https://www.reisemedizincheck.at/de/reisemedizin-experten
    • Vermeiden Sie nahen Kontakt (wie beispielsweise Küssen) und Nähe in Schlafsälen oder anderen Wohnräumen mit Menschen, die Symptome von Atemwegserkrankungen zeigen.4
    • Vermeiden Sie die gemeinsame Nutzung von Geschirr und Besteck.4
Quellen
  1. World Health Organization. Meningococcal meningitis, countries or areas at high risk, 2014. Online verfügbar: http://gamapserver.who.int/mapLibrary/Files/Maps/Global_MeningitisRisk_I THRiskMap.png?ua=1 (Letzter Zugriff Oktober 2022)
  2. World Health Organization. Factsheet. Meningococcal meningitis. September 2021. Online verfügbar: http://www.who.int/en/news-room/fact-sheets/detail/meningococcal-meningitis (Letzter Zugriff Oktober 2022)
  3. Gesundheit.gv.at. Impfung gegen Meningokokken. Online verfügbar: https://www.gesundheit.gv.at/leben/gesundheitsvorsorge/impfungen/meningokokken (Letzter Zugriff Oktober 2022)
  4. Meningitis Centre. Online verfügbar: https://meningitis.com.au/about-the-disease/prevention/ (letzter Zugriff Oktober 2022)

AT-TB-2300026
17-March-2023
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